Vertikalsperre

Universell einsetzbare und erweiterbare Trockenlegung

Feuchtigkeit und sogar Nässe in den Wänden können bei allen Bauten vorkommen. Das gilt sowohl für Neubauten, die wegen moderner Fenster und Dichtungen über ungenügend viel Luftzirkulation verfügen als auch und gerade für Altbauten, die schon aufgrund der porösen Wände durchlässig sein können.

Das kann sehr unangenehme Folgen haben. Darunter fallen:

–        erhöhte Heizkosten

–        Schimmel

–        Schwamm

–        Belastung für die Atemwege

Sowohl Schimmel als auch andere Sporen und im Ernstfall Schwamm kann, insbesondere für Kinder, gesundheitsgefährdend sein. Gerade in Kellerräumen bildet sich auch schnell Salpeter, welcher als krebserregend eingestuft wird.

Effektive Mittel gegen Nässe und Feuchtigkeit

Je nach Beschaffenheit und Stärke der Feuchtigkeit in den Wänden stehen für die Beseitigung der Nässe ganz verschiedene Methoden zur Verfügung. Ein Verfahren, welches sich etabliert hat und vielerorts, beispielsweise auch in Leipzig, zur Anwendung kommt, ist die sogenannte Vertikalsperre. Im Gegensatz zur Horizontalsperre an sich verläuft sie anders und wird auch auf andere Art und Weise angebracht. Besonders geeignet ist sie in folgenden Fällen:

–        Der Grundwasserspiegel ist überdurchschnittlich hoch,

–        Wasser dringt von einer bestimmten Seite ein,

–        Feuchtigkeit drückt eine Wand ein.

Der Vorteil der Vertikalsperre ist die Zuverlässigkeit. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden lässt sich eine überdurchschnittlich hohe Abdichtung erreichen. Das Verfahren ist zwar aufwendiger als andere, hat aber bei kompetenter Anbringung auch eine lange Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit.

Das Vorgehen bei der Anwendung der Vertikalsperre

Zunächst einmal werden die Außenwände freigelegt, bis das Fundament zum Vorschein kommt. Um das Eindringen neuer Feuchtigkeit von außen zu verhindern, wird nun eine deckende Schicht Sperrbeton aufgetragen. Die benötigte Wasserdichtigkeit der Schicht wird erst durch einen weiteren Schritt erreicht. Bitumen macht mit dem Sperrbeton zusammen ein Eindringen von weiterer Nässe unmöglich. Für eine besondere Dauerhaftigkeit der Maßnahme empfiehlt sich auch das Legen einer Drainage um den gesamten Grundriss. So wird auch für die Folgejahre verhindert, dass sowohl Grundwasser als auch witterungsbedingte Feuchtigkeit überhaupt an die Wände gelangen. Das verlängert noch einmal die Lebensdauer der Vertikalsperre, da sie weniger beansprucht wird.

Komplexere Herausforderungen an älteren Objekten

Große Objekte oder Gebäude, die auf sich stark bewegendem Erdreich stehen, sind oftmals schon stark von Feuchtigkeit in den Wänden beeinflusst. Genauso sind Gebäude, bei welchen die Wände durch steigendes Grundwasser mit Feuchtigkeit durchdrungen sind, oftmals instabil.

Hier ist manchmal eine Vertikalsperre nicht mehr alleine ausreichend. In diesen Fällen kann die Methode mit anderen kombiniert werden. Eine Horizontalsperre kann Defizite ausgleichen. Früher wurde in diesen Fällen eine ähnliche Schutzschicht wie bei der Vertikalsperre in die Horizontalsperre gezogen. Heute wird in diesen Fällen eine Reihe kleiner Bohrlöcher in die Fugen gebohrt, welche mit wasserabweisender Injektageflüssigkeit ausgefüllt werden. Dieses hydrophobisierende Mittel sorgt für den Durchlauf des daraufhin einzuführenden Silikonharzes. Dieses wird fest und bildet die gewünschte Sperrschicht, welche die Vertikalsperre ergänzt.

Empfehlungen und Hintergrundinfos zur Methode

Die Vertikalsperre ist ein oft eingesetztes Mittel um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Zu beachten ist immer, dass eine funktionierende Vertikalsperre auch nicht funktionieren kann, wenn die Horizontaldichtung oder die Drainage gänzlich defekt sind. Das heißt, dass bevor man eine entsprechende Maßnahme einfach so in Auftrag gibt, der Fachmann in Leipzig sich erst einmal die Situation vor Ort anschaut. Daraufhin kann bestimmt werden, welche Maßnahmen getroffen werden müssen und wie auch auf Dauer erneute Schäden verhindert werden können. Ein besonderes Augenmerk muss auf der Wirkung der Kapillarkräfte liegen.

Hier entscheidet sich meist, ob eine konventionelle Abdichtung zweckmäßig ist oder andere Methoden hinzugenommen werden müssen. Die Vertikalsperre bietet Vorteile im Hinblick auf die Kombinierbarkeit mit anderen Dichtungen. Sie ist für eine funktionierende Gesamtabdichtung gegen Feuchtigkeit unabdingbar. Wenn ein Gebäude nicht unterkellert ist, respektive noch über ein intaktes Mauerwerk verfügt, so können auch Kosten damit gespart werden.

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